Als Erst-Mama war ich vor meinem ersten Einkauf mit Baby suuuuper aufgeregt. Ich hatte gerade mal 10 Minuten zu fahren, wobei selbst das schon eine sportliche Leistung für mich und mein Baby war. Autofahren war nicht so ihr Ding und wurde mit lautstarkem Protest quittiert. Leider war es mir im Alltag nicht immer möglich, auf das Auto zu verzichten und so mussten wir da beide durch.

Foto: wix
Ich war absolut verunsichert und habe mir im Vorfeld viele Gedanken gemacht. Sind überhaupt Einkaufswägen mit einer Ablage für die Babyschale vorhanden? Wie lange sitzt mein Kind denn dann in der Babyschale? Oder doch lieber gleich den ganzen Kinderwagen mitnehmen? Aber dann ist mein Polo eigentlich schon voll und der Einkauf hat keinen Platz mehr.
Aber vor allem hatte ich vor folgender Situation Panik: Das Baby brüllt den ganzen Laden zusammen und lässt sich nicht beruhigen. Zumal ich ein Baby hatte, das keinen Schnuller nimmt und viel Körperkontakt einfordert.
Was macht man also in dieser Situation? Einfach weiter einkaufen während der Stresspegel durch die Hormonausschüttung immer weiter ansteigt? Baby aus der Schale nehmen und trösten würde sicherlich helfen, aber dann könnte ich nicht weiter einkaufen denn das Kind würde niemals wieder zurück in die Babyschale gehen. Dann würde ich also mit Baby auf dem Arm und vollem Einkaufswagen hilflos in den Gängen rumstehen.
Den Einkaufswagen stehen lassen und mit Baby das Geschäft verlassen wäre eine Option, allerdings haben wir dann nichts zu essen zu Hause und die Mitarbeitenden würden sich auch bei mir bedanken.

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Wie machen das eigentlich andere, bei denen das Kind einfach friedlich umherschaut und mit sich und der Welt zufrieden ist? Wie zum Teufel geht man denn Einkaufen mit einem Baby?
Naja das hilft mir auch nichts.
Wenn es da nur etwas gäbe, bei dem ich mein Kind direkt am Körper und gleichzeitig beide Hände frei hätte...
Bingo! Also habe ich bereits zu Hause das elastische Tragetuch vorgebunden, Baby ins Auto gepackt und am Parkplatz schnell und unkompliziert ins Tuch gesetzt. In aller Seelenruhe konnte ich einkaufen, stöbern und fremde Menschen hatten plötzlich auch nicht mehr das Bedürfnis, meinem Baby ins Gesicht zu fassen. Und hat das Baby plötzlich Hunger bekommen und sich selbstverständlich lautstark bemerkbar gemacht, konnte ich einfach super diskret während dem Einkaufen stillen. Hat niemand mitbekommen und Baby war zufrieden. Mehr Leichtigkeit beim Einkaufen mit Kindern geht nicht.

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Mittlerweile schiebt mein "kleines Baby" ihren eigenen Einkaufswagen durch die Gänge, während die kleine Schwester von meinem Rücken aus alles beobachten kann. So hab ich auch beide Hände frei, um mit vollem Körpereinsatz einem Kleinkind mit Einkaufswagen gerecht zu werden ;-)
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